Deutsche Sterne

Carola Holzner Familie

Gerhard “Gerry” Friedle, besser bekannt als DJ Ötzi, wurde in Graz, Österreich, geboren und ist im deutschsprachigen Raum eine bekannte Persönlichkeit in der Pop- und Schlagermusik. Sein größter internationaler Erfolg ist die Coverversion von Bruce Channels “Hey! Baby”, die unter dem Titel “Hey Baby (Uhh, Ahh)” bekannt wurde. Seinen Künstlernamen ließ er sich von “Ötzi dem Mann aus dem Eis” inspirieren, einem über 5.300 Jahre alten, in den Südtiroler Ötztaler Alpen 1991 gefundenen Eismumie.

DJ Ötzis leiblicher Vater, Anton Friedle, wurde in St. Johann in Tirol geboren und hieß ursprünglich ebenfalls Gerhard Friedle. Kurz nach der Geburt gab seine 17-jährige Mutter ihn zur Adoption frei. Er wuchs zunächst bei Pflegeeltern im nahegelegenen Dorf Erpfendorf in Tirol auf, später bei seinen Großeltern väterlicherseits. In seiner Kindheit litt Ötzi an Epilepsie. Mit 16 Jahren erlebte er eine Zeit der Obdachlosigkeit und verbrachte einige Zeit auf der Straße.

Seine berufliche Laufbahn begann zunächst zögerlich. Er arbeitete als Kochlehrling und wurde nach einem Karaoke-Wettbewerb als Entertainer, DJ und Sänger in Diskotheken in ganz Österreich sowie in touristischen Hotspots wie Mallorca und der Türkei tätig. Sein Erfolg entwickelte sich allmählich. Im Jahr 2002, als seine Tochter geboren wurde, wurde bei ihm eine schwere Schallleitungsschwerhörigkeit diagnostiziert.

Der Song “Anton aus Tirol” aus dem Jahr 1999, in dem DJ Ötzi auftrat, war ein großer Erfolg im deutschsprachigen Raum. Er führte die Charts in Österreich und Deutschland an und erreichte in anderen Ländern wie Belgien und den Niederlanden Platz zwei. Während seiner 75 Wochen in den österreichischen Charts war der Song zehn Wochen lang auf Platz eins. Der Erfolg der Single ebnete den Weg für die Veröffentlichung von Antons Album “Das Album” (mit DJ Ötzi).

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Der Song „Hey Baby“ von Bruce Channel aus dem Jahr 1962 wurde im Jahr 2000 von DJ Ötzi gecovert und erreichte in mehreren englischsprachigen Ländern, darunter Australien, Irland und Großbritannien, die Spitze der Charts. Infolge dieser Veröffentlichung nahm er auch ein Cover von „Do Wah Diddy“ auf.

DJ Ötzis Version von „A Ram Sam Sam“, bekannt unter dem Titel „Burger Dance“, wurde 2003 veröffentlicht und schnell zum Spitzenreiter der Single-Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Nach dem Erfolg mit Volksmusiks „Sieben Sünden“ (Platz 2 in Österreich) und DJ Ötzi Juniors „I Am the Music Man“ (Platz 1 in Japan) im Jahr 2006, veröffentlichte er 2007 zusammen mit Nik P. den Song „Ein Stern (…der deinen Namen trägt)“. Trotz anfänglicher Weigerung einiger führender Radiosender in Österreich und Deutschland, den Song aufgrund seines Genres zu spielen, erreichte dieser Platz eins in Deutschland, wo er 13 Wochen verblieb, und Platz zwei in der Schweiz sowie Platz fünf in der Europäischen Union. Bis heute wurden mehr als zwei Millionen Exemplare dieser Single verkauft. Nach 106 Wochen an der Spitze der deutschen Single-Charts ist dies der erste und einzige Song, der länger als zwei Jahre in den Charts verweilte.

Am St. Hildegardis-Gymnasium in Duisburg absolvierte er von 2001 bis 2003 sein Abitur und studierte anschließend von 2003 bis 2009 Humanmedizin an der Universität zu Köln. Dr. med. Holzner wurde im Juni 2009 promoviert und war von September 2009 bis Juli 2014 als Assistenzärztin in der Anästhesieabteilung des Evangelischen Krankenhauses Mülheim tätig. Im August 2014 wechselte sie zum Helios Klinikum Duisburg, wo sie bis Dezember 2015 beschäftigt war. Das Clemens-Krankenhaus in Oberhausen beschäftigte sie als Stationsärztin in der Kardiologie der Akutmedizin von Januar bis Dezember 2016. Ihre Ausbildung zur Anästhesiologin schloss sie im Januar 2017 ab und war seitdem in verschiedenen Kliniken tätig.

Seit März 2018 leitet Oberärztin Carola Holzner das Zentrum für Notfallmedizin am Universitätsklinikum Essen. Im Rahmen eines Forschungsteams der Universität für Medizin und Ernährung entwickelte sie 2020 ein COVID-19-Triage-Modell. Ein Fachartikel über die Zuverlässigkeit von SARS-CoV-2-Schnelltests wurde von ihr im Mai 2021 veröffentlicht. Mitte 2021 wechselte sie zum Heliosklinikum in Duisburg, Deutschland, wo sie in der Notaufnahme und auf der Schockstation tätig ist. Carola Holzner lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Mülheim an der Ruhr.

Im Juli 2019 strahlte Spiegel TV Wissen einen zweiteiligen Dokumentarfilm über Carola Holzner und Sven Büchner aus, betitelt „Notaufnahme Essen – Warten auf die Ankunft des Arztes“. Im Oktober desselben Jahres begann sie, unter dem Namen „Doc Caro“ Filme zu produzieren. Ihre Bekanntheit erlangte sie, nachdem sie einen kritischen Song über das deutsche Gesundheitssystem veröffentlichte. In einem von ihr erstellten Video erklärte sie zudem, dass Sanitäter unter anderem die Befugnis haben sollten, Glukose und Medikamente zu verabreichen.

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